„Pferde sind Lebewesen, keine Maschinen, deshalb gibt es auch keine Patentlösungen, keinen perfekten Beschlag oder passenden Hufschuh für alle. Stattdessen ist Augenmaß gefragt. Das heißt genau hinzuschauen, auf die Bedürfnisse des jeweiligen Pferdes: Was bringt es körperlich für Voraussetzungen mit? Wie wird es gehalten? Das heißt aber auch dem Halter genau zuzuhören: Welche und wie viel Leistung, wird vom Pferd erwartet? Und es heißt auch eng mit dem Tierarzt zusammenzuarbeiten. Dabei hilft einem als Hufschmied natürlich Erfahrung. Ruhe und Geduld mit den zwei- und vierbeinigen Kunden ist auch von Vorteil. Im Grunde wollen wir ja alle dasselbe, ein möglichst gesundes Pferd. Denn ein gesundes Pferd ist auch ein zufriedenes Pferd. So ein Pferd macht nicht nur seine Besitzer glücklich, es ist auch die beste Unfallversicherung für seine Reiter.“
Aufmerksames Auge
„Es gibt Pferde, die laufen wunderbar barfuß und andere brauchen einen Rundumbeschlag. Entscheiden tut das im Endeffekt das Pferd: Wir müssen nur genau hinschauen - dann sieht man auch, ob es Freude an der Bewegung hat.“
Zeit und Geduld
„Auch die Arbeit mit jungen oder unerfahrenen Pferden kann richtig Spaß machen. Wenn man da als Hufschmied die nötige Zeit und Geduld aufbringt, dann kann man wichtige Weichen stellen - für ein Pferdeleben lang.“
Vertrauen
„Als Hufschmied trägt man auch viel Verantwortung. Die zwei- und vierbeinigen Kunden vertrauen einem. Sie vertrauen auf meine Erfahrung, auf mein Wissen und auf meine ruhige Hand. Dieses Vertrauen darf man nicht auf die leichte Schulter nehmen.“
„Natürlich mag man als Hufschmied gut erzogene, brave Pferde. Schließlich will man sich bei seiner Arbeit ja nicht verletzen. Wenn ein solches Pferd sich einmal unruhig verhält, kann das auch ein Hinweis auf Schmerzen sein. Dann heißt es um so mehr, Ruhe bewahren und langsam mit Fingerspitzengefühl die Arbeit zu Ende bringen.“
„Das Schöne an meinem Beruf ist, dass ich direkt sehe, wie wichtig meine Arbeit ist, wie sehr sie hilft, für Mensch und Pferd. Als Hufschmied trägt man einen wichtigen Teil zu dieser Beziehung bei."
„Manche Pferde begleitet man als Hufschmied ein Leben lang. Die kennt man richtig gut, da hat man auch viel miteinander erlebt. Wenn mich so ein „Stammkunde“ freundlich begrüßt, ist das das größte Kompliment.“